Infos zu Hypnose & EMDR

Infos zu Hypnose & EMDR

Informationen zur Hypnoseanwendung

Um es gleich vorweg zu nehmen. Die therapeutische Hypnose hat nichts mit der Ihnen vielleicht bekannten Show-Hypnose, die Sie von Bühnenshows oder aus dem TV kennen, zu tun.

Hypnose, oder auch Trancezustand genannt, ist ein ganz natürlicher Zustand, den jeder erlebt. Bei der Hypnose sind Sie weder willenlos, noch bekommen Sie nichts mit, was um Sie herum geschieht.

Im Gegensatz zu der Ihnen sicherlich bekannten „Zufallstrance“, die eintritt wenn Sie z.B. Auto fahren, monotone Aktivitäten durchführen oder beim konzentrierten Lesen eines Buchs auftritt, wird die Hypnosetherapie zielgerichtet durch eine, oft als sehr entspannend empfundene, Induktion eingeleitet.

Anders als bei der Showhypnose, bei der eine Art Blitzinduktion zum Einsatz kommt und die Probanden (in der Regel vorher schon ausgewählt) reihenweise, in Sekundenbruchteile willenlos in Trance fallen, entspricht die therapeutische Hypnose einem entspannten Zuhören.

Ich werde Sie im Rahmen der Hypnoseanwendung auch mit „Du“ ansprechen. Es ist für das Unterbewusstsein vertrauter, als das förmliche „Sie“. 

Niemand der sich in Trance befindet, tut Dinge oder gibt Dinge preis, wenn er das nicht will. Der Klient ist also nicht willenlos, ausgeliefert oder bekommt nichts mehr mit! Im Gegenteil, ich binde oft Nebengeräusche, die auch für Sie hörbar bleiben, in die Hypnosesitzung mit ein.

Die medizinische bzw. therapeutische Hypnose ist ein anerkanntes psychotherapeutisches Heilverfahren, bei dem Ihre Aufmerksamkeit durch Veränderung des Bewusstseins kurzzeitig nach Innen gerichtet wird, um Heilungserfolge zu erzielen. 

Durch die Veränderung des Bewusstseins, ist die Möglichkeit gegeben, das Unterbewusstsein zu erreichen. So können Lernprozesse in Gang gesetzt oder Verhaltensweisen und Denkmuster verändert werden. Medizinische Hypnose kann oft helfen, wo andere Therapien nicht den gewünschten Erfolg gebracht haben.

Bei der Raucherentwöhnung ist die Hypnoseanwendung ebenso eine nachgewiesen anerkannte Maßnahme, die auf dem Weg zum Nichtraucher sehr gut unterstützt.

Im Bereich des Coachings lassen sich mittels Hypnose, dem Ziel entgegenstehende Glaubenssätze und Verhaltensweisen verändern und  Selbstwert und Selbstvertrauen wiedergewinnen. Hypnotherapie eignet sich als Therapiemethode bei Ängsten und Phobien (z.B. Prüfung- oder Vortragsangst).

WICHTIG wenn Sie bereits in Behandlung sind:

Befinden Sie sich bereits in anderer therapeutischer oder ärztlicher Behandlung, probieren Sie bitte keinesfalls parallel ohne des Wissens Ihres Behandlers aus, ob Ihnen vielleicht Hypnose besser helfen würde. Hypnosetherapie kann eine sinnvolle Ergänzung sein, wenn es mit Ihrem Behandler oder Arzt abgestimmt ist!

Hier können Sie sich den Aufklärungsbogen Hypnose downloaden

Informationen zu EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing)

Eye Movement Desensitization and Reprocessing, zu Deutsch: Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegung, ist ein therapeutisches Verfahren, was in den 1980er Jahren durch Dr. Francine Shapiro entwickelt (eher zufällig entdeckt) wurde.

Ursprünglich kommt diese Therapie, bei der der Klient gleichzeitig mit den Augen den Fingern des Therapeuten folgt und dabei z.B. ein belastendes Ereignis wahrnimmt, aus der Traumatherapie Forschung. EMDR wirkt dabei auf die neuronalen Bahnen im Gehirn. Durch die bilaterale Stimulation werden auf Bezug zum belastenden Ereignis, bzw. zum negativ besetzten Thema, beide Gehirnhälften aktiviert und synchronisiert. 

Inzwischen hat sich gezeigt, dass diese Therapieform für eine Vielzahl von Problemen und Störungsbilder eingesetzt werden kann. Wissenschaftliche Studien belegen die Wirksamkeit des zu den Kurzzeittherapien zählenden EMDR bei. Inzwischen wird EMDR weltweit von vielen Fachverbänden der Psychotherapie empfohlen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die EMDR-Methode als anerkannte Behandlung der posttraumatischen Belastungsstörung gelistet.

Ich setze EMDR auch kombiniert mit Hypnoseanwendungen im Coaching und bei der Psychotherapie ein. In folgenden Bereichen wurde EMDR bereits eingesetzt:

  • Allergien
  • Angst
  • Blockaden (emotional und mental)
  • Coaching (fast jedes Thema)
  • Depressionen (wissenschaftlich belegt durch Studien)
  • Entwicklungs- und Verhaltensstörungen von Kindern
  • Erschöpfungssyndrom (psychologisches)
  • Stärkung und (Re-) Aktivierung von Ressourcen
  • Speicherung von Zielzuständen, Verstärkung positiver Emotionen
  • Akute und chronische Schmerzen
  • Sexualtherapie
  • Sport-Coaching (Motivation, „Moment of Excellence“ Zielintergration)
  • Raucherabhängigkeit ( und andere stoffgebundene Abhängigkeiten)
  • Trauer nach Verlust
  • Traumatherapie
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